Die Genauigkeit bei der Fingerbilderkennung h�¤ngt sehr von der Qualit�¤t des Bildes des aufgenommenen Fingers ab. Die Ergebnisse der Fingerprint Verification Competition (FVC) aus den Jahren 2000 und 2002 zeigen selbst bei mittleren bis hochqualitativen Fingerbildern, dass die wenigsten Technologien gute Ergebnisse erzielen. Eine Verbesserung hinsichtlich der Fingerbildleser ist ebenfalls notwendig, da diese teilweise hinsichtlich der Fl�¤che kleine und schlechte Fingerbilder liefern.

Die Pr�¤zision der bisher auf dem Markt vorhandenen Systeme kommt nicht einmal ann�¤hernd an die theoretisch m�¶gliche Genauigkeit heran. Durch Verwendung von mehr als einem Fingerabdruck einer Person k�¶nnen allerdings Systeme mit einer gro�Ÿen Anzahl von Benutzern eingesetzt werden, bzw. es kann die Genauigkeit erh�¶ht werden. Fingerbilderkennung gilt neben der Iriserkennung als tauglich f�¼r die Identifikation innerhalb einer gro�Ÿen Population von Benutzern.

Ein Minimum von zw�¶lf Minuzien mu�Ÿ bei einem Vergleich aufgrund von forensischen Richtlinien der USA �¼bereinstimmen. Diese "`Zw�¶lf-Punkte-Regel"' wird abgeschw�¤cht auch bei daktyloskopischen Gutachten des Bundeskriminalamtes verwendet.

Nach den im Geltungsbereich der deutschen Strafproze�Ÿordnung anerkannten Grunds�¤tzen ist der daktyloskopische Identit�¤tsnachweis als erbracht anzusehen, wenn im Untersuchungsmaterial mindestens 8-12 anatomische Merkmale in Form und Lage zueinander innerhalb des Papillarlinienbildes �¼bereinstimmen.

Allgemein wird in letzter Zeit mehr Vertrauen in die DNA-Erkennung als in die Fingerbilderkennung gesetzt, wodurch die langj�¤hrige Standhaftigkeit der Daktyloskopie m�¶glicherweise an Ansehen verliert. Dem entgegenzuhalten ist, dass die Authentifikation auf der Basis der DNA bei monozygotischen Zwillingen zu keinem Erfolg f�¼hrt. </small>

<small class="SCRIPTSIZE">Bei einigen Fingerprintsensoren sind der hohe VerschleiÃ?Ÿ und die dadurch entstehenden Wartungskosten der Systeme zu bemÃ?¤ngeln. Da Fingerabdruckerkennung allgemein nicht berÃ?¼hrungsfrei ist, sind die Systeme verschiedenen UmwelteinflÃ?¼ssen wie Wetter, Ã?â??l, Schnitten, Keimen ausgesetzt. </small>

<small class="SCRIPTSIZE">Fingerbilderkennung ist nicht notwendigerweise universell, einige Nutzer k�¶nnen berufsbedingt oder geburtsbedingt nicht mittels Fingerabdruck erkannt werden. Tests und Erfahrungen zeigen, dass etwa bei 2%-4% der Gesamtbev�¶lkerung Probleme bei der biometrischen Erfassung (Enrollment) auftreten. Fingerbilderkennungssysteme werden h�¤ufig mit Kriminalistik und Polizei in Verbindung gebracht und f�¼hren damit bei manchen Nutzern zu Vorbehalten. In vielen L�¤ndern wird auch Analphabetentum damit assoziiert. </small>

<small class="SCRIPTSIZE">Mit der Matching-On-Card-Technologie k�¶nnen mittels des Fingerabdrucks Zugriffsrechte auf eine SmartCard verlangt werden. Bei Matching-On-Card befindet sich der Vergleichsalgorithmus sowie der Fingerbildsensor auf der intelligenten Chipkarte. Es erscheint klar, dass lediglich wegen der Miniaturisierbarkeit die Fingerbilderkennung f�¼r derartige Verfahren geeignet ist und Iriserkennung, Unterschriftenerkennung oder Tastenanschlagerkennung f�¼r on-card-Systeme nicht in Frage kommen. </small>

<small class="SCRIPTSIZE">Die gro�Ÿe Zahl der Fingerabdr�¼cke pr�¤destiniert den Computer f�¼r die Aufgabe, die digitalen Fingerbilder in Datenbanken zu verwalten und miteinander zu vergleichen. Aber auch nach mehr als 30 Jahren Forschung auf diesem Gebiet der Mustererkennung ist noch kein Verfahren bekannt geworden, welches den menschlichen Daktyloskopen ersetzen kann. Computergest�¼tzte Fingerabdruck-Identifikationssysteme leisten eine immens zeitsparende Vorauswahl, eine gesicherte eindeutige Entscheidung treffen sie oftmals nicht. </small>