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Aufbau eines biometrischen Verfahrens

Ein biometrisches System verarbeitet die Daten einer Person mit dem Ziel, mit Hilfe von vorher erfassten biometrischen Referenzdatens�¤tzen die Identit�¤t der Person zu best�¤tigen, die Person zur�¼ckzuweisen oder sie aus einer Menge von Referenzdatens�¤tzen verschiedener Personen wieder ausfindig zu machen. Im Folgenden wird der grunds�¤tzliche Aufbau eines biometrischen Systems dargestellt. Hierbei zerf�¤llt der biometrische Prozess in zwei verschiedene Phasen:

  • die Personalisierung (Enrollment),
  • die Erkennung (Matching).

Die Personalisierung hat den Zweck, die Person innerhalb des biometrischen Systems zu erfassen und dabei einen Referenzdatensatz zu erstellen und diesen mit dem Namen der Person zu verkn�¼pfen. Unter der Personalisierung (Enrollment) wird ein erstmaliges Messen und Erfassen eines biometrischem Merkmals des zuk�¼nftigen Benutzers, die Umwandlung der Messergebnisse in einen Referenzdatensatz sowie die Speicherung dieses Referenzdatensatzes in eine Datenbank oder ein anderes Medium verstanden. Bei dieser erstmaligen Registrierung werden meistens mehrere Messwerte aufgenommen, wobei abh�¤ngig vom System entweder ein Mittelwert der Messwerte, alle unterschiedlichen Messwerte oder der Messwert mit der h�¶chsten Qualit�¤t verwendet wird. Der entstehende Referenzdatensatz umfasst oft nur wenige spezifische Merkmale, die aus den Rohmessdaten extrahiert werden. Mit einem kompakten elektronischen System laufen die oben gezeigten Phasen in sehr kurzer Zeit ab. Abh�¤ngig von der Applikationsdom�¤ne kann ein biometrisches System entweder ein Online- oder ein Onlinesystem sein.

Mit einem kompakten elektronischen System laufen die oben gezeigten Phasen in sehr kurzer Zeit ab. Abh�¤ngig von der Applikationsdom�¤ne kann ein biometrisches System entweder ein Offline- oder ein Onlinesystem sein.

Unabh�¤ngig von dem verwendeten biometrischen Merkmal haben die Systeme ein grunds�¤tzliches Ablaufschema. Das Ablaufschema besteht aus:

  • einem Personalisierungsvorgang. Bei jedem Personalisierungsvorgang werden die biometrischen Merkmale einer Person erfasst, verarbeitet und als biometrischer Referenzdatensatz in einem Medium zur spÃ?¤teren IdentitÃ?¤tsbestimmung abgelegt.
  • einer Merkmalsaufnahme. Hierbei wird das Originalmerkmal entweder durch Aufzeichnung oder Bildaufnahme in Rohdaten gemessen und digital verarbeitet. Hierzu wird je nach biometrischem Merkmal eine Kamera, ein Fingerbildleser, ein Mikrofon oder ein anderes GerÃ?¤t verwendet.
  • einer Merkmalsextraktion. Die durch die Merkmalsaufnahme digitalisierten biometrischen Merkmale werden extrahiert, um anschlieÃ?Ÿend einen biometrischen Merkmalsdatensatz zu erzeugen. Die Transformation der Rohdaten in einen reprÃ?¤sentativen Merkmalsdatensatz und die VerknÃ?¼pfung mit der Person wird als Personalisierung bezeichnet.
  • einem Vergleichsprozess. Hierbei werden die transformierten Referenzdaten des reprÃ?¤sentativen Merkmalsdatensatzes mit den transformierten Merkmalsdaten des zu vergleichenden Merkmals verglichen.
  • einer Entscheidung. Die Entscheidung hÃ?¤ngt ab von dem gewÃ?¤hlten Toleranzschwellwert. Je hÃ?¶her der Toleranzschwellwert, desto hÃ?¶her muss die Ã?â??hnlichkeit zwischen aufgenommenem Merkmal und Referenzdatensatz sein.

Um eine Person innerhalb eines biometrischen Systems zu registrieren, werden zun�¤chst die biometrischen Rohdaten der zu �¼berpr�¼fenden Person mittels eines Eingabeger�¤tes mit m�¶glichst guter Qualit�¤t aufgenommen bzw. gemessen (zum Beispiel Fingerbildleser, Kamera oder Mikrofon). F�¼r Fingerbilderkennung ist der Sensor typischerweise ein Fingerbildleser, f�¼r Gesichtserkennung eine Kamera und f�¼r Sprechererkennung ein Mikrofon.

Aus den aufgenommenen Rohdaten werden die Merkmale extrahiert, anschlie�Ÿend verarbeitet, der Person zugeordnet und innerhalb eines Mediums oder auf einem Medium (Datenbank oder SmartCard) gespeichert, was h�¤ufig als Referenzdatensatz, Referenzmuster, Template, Basismuster oder Sollwert bezeichnet wird.

Um eine Person anschlieÃ?Ÿend zu identifizieren oder zu verifizieren, werden erneut die aktuellen biometrischen Rohdaten aufgenommen, die Merkmale extrahiert, verarbeitet und diesmal mit den zuvor auf dem Medium gespeicherten Merkmalsextraktionen (Template) verglichen. Da die aufgenommenen KÃ?¶rper- oder Verhaltensmerkmale einer Person niemals gleich und mit Messfehlern behaftet sind, wird anhand eines Toleranzschwellwertes entschieden, ob es sich um die registrierte Person handelt oder nicht. Dabei kann es zu Fehlerraten kommen, die entweder eine falsche RÃ?¼ckweisung oder eine falsche Akzeptanz der berechtigten oder unberechtigten Person zur Folge haben. Es wird also nicht auf Gleichheit, sondern auf "hinreichende Ã?â??hnlichkeit" getestet.

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