K�¶rper- oder Verhaltensmerkmale

Eine Authentifikation anhand von K�¶rper- und Verhaltensmerkmalen wird biometrisches Verfahren (Biometrie) genannt und soll im Folgenden weiter behandelt werden. Biometrie ist die dritte Form der Authentifikation. Sie kann allein oder in Verbindung mit anderen Authentifikationsformen verwendet werden, unterliegt jedoch den folgenden Einschr�¤nkungen:

Die Zahl der verwendbaren biometrischen K�¶rper- und Verhaltensmerkmale ist begrenzt und nicht ver�¤nderbar. Eine Person hat in der Regel nur zwei Augen, zehn Finger und ein Gesicht. Nicht alle K�¶rper- und Verhaltensmerkmale sind notwendigerweise einzigartig und invariant. Sie k�¶nnen sich durch Alterung oder Gesundheitszustand ver�¤ndern. Einige biometrische Merkmale (Gesicht, Fingerbild) sind �¶ffentlich und nicht zu verbergen; sie werden unweigerlich hinterlassen. Sie lassen sich damit aussp�¤hen. Biometrische Referenzdaten - sofern sie in Datenbanken gespeichert werden - sind eventuellen Manipulations- und/oder Kopierangriffen ausgesetzt. Mit Biometrie ist es nicht m�¶glich, ein anonymes System zu schaffen, da durch das K�¶rper- oder Verhaltensmerkmal immer ein R�¼ckschlu�Ÿ auf die Person getroffen werden kann.

Der einzig effiziente und sichere Weg soll die Kombination von intelligenter Chipkarte und Biometrie sein. Die intelligente Karte kann dann ausschlieÃ?Ÿlich von dem Besitzer genutzt werden, dem die biometrischen Merkmale zuzuordnen sind. Bei der Authentifikation durch messbare individuelle KÃ?¶rper- oder Verhaltensmerkmale wird das Wissen einer PIN oder der Besitz einer Karte durch biologische Merkmale der Person automatisch und in Echt-Zeit substituiert. KÃ?¶rper- oder Verhaltensmerkmale kÃ?¶nnen nicht vergessen werden, denn die Person trÃ?¤gt sie untrennbar mit sich mit; sie sind damit auch nicht auf eine andere Person Ã?¼bertragbar und bieten fÃ?¼r die digitale Signatur eine verlÃ?¤ssliche automatische BestÃ?¤tigung und Registrierung, dass der Signierende derjenige ist, der er zu sein vorgibt. Biometrische Merkmale sind nicht verÃ?¤nderbar und kÃ?¶nnen grundsÃ?¤tzlich nicht geheimgehalten werden. Der Vergleich zweier biometrischer Merkmale auf Ã?Å?bereinstimmung gestaltet sich deutlich schwieriger und komplexer als zweier nicht-biometrischer Merkmale wie beispielsweise das Vergleichen zweier KennwÃ?¶rter.