Der Augapfel wird von der Lederhaut, der Adernhaut und der Retina (oder auch Netzhaut) ausgekleidet. Von der Retina werden die einfallenden Lichtreize aufgenommen und die entsprechenden Erregungen �¼ber den Sehnerv zum Gehirn weitergeleitet.
Die Funktion der Retina f�¼r das Auge entspricht somit etwa der des Films f�¼r die Kamera. Der lichtempfindliche Teil (es gibt auch einen blinden Teil) enth�¤lt die Sinnes-, Ganglinien- und St�¼tzzellen und ist als vorgelagerter Hirnteil anzusehen. Die Bezeichnung "Retinaerkennung" ist irref�¼hrend, denn es wird gar nicht die Retina bei diesem biometrischen Verfahren benutzt, sondern die dahinterliegende Adernhaut (Chorioidea). Sie ist der Teil der Gef�¤�Ÿhaut, der den sehempndlichen Teil der Netzhaut von au�Ÿen her mit Blutgef�¤�Ÿen (Kapillaren) versorgt.
Die Retina ist nicht zur Erkennung von Personen geeignet. Trotzdem wird im Folgenden der Ausdruck Retinaerkennung verwendet, um die allgemeine Terminologie nicht zubrechen. H�¤ufig ist der in der popul�¤rwissenschaftlichen Literatur �¼bersetzte Begriff "Netzhautscan" aus amerikanischen Science-Fiction-Filmen �¼bernommen worden, gemeint ist dabei das retinale Blutadernmuster. Auch der Begriff "Netzhautscan" ist irref�¼hrend, da das kapillare Blutadernmuster zur Erkennung herangezogen wird und nicht die Netzhaut selber.